Mehr Resilienz in der Supply-Chain

NEWS

So gelingt der Umstieg in die resiliente Produktionsplanung und Logistik

Stuttgart, 05. Juli 2021. Einschränkungen während der Corona-Pandemie, die Blockade des Suez-Kanals durch ein Containerschiff und die damit einhergehenden Lieferengpässe unter anderem in der Chip-Industrie haben gezeigt, wie anfällig die global vernetzte Wirtschaft ist. Die Balance zwischen schwankenden Absatzzahlen, Produktionskapazitäten und unterschiedlichen Logistikanforderungen auszugleichen wird zunehmend schwieriger und gleichzeitig wichtiger. Ein essentieller Baustein in der Bewältigung dieser Herausforderungen ist die konsequente Digitalisierung. Gelingen kann das mit Unterstützung von vier Technologien für eine widerstandsfähige Lieferkette: Cloud, KI und Maschinelles Lernen, digitale Zwillinge und das CORE-Planungsmodell. Was gilt es dabei zu beachten?

Lieferketten waren jahrzehntelang einfacher organisiert, fest getaktet und die Bedarfe sehr verlässlich. Entsprechend war – und ist aber auch oft genug noch – die Planung: deterministisch, orientiert an fix kalkulierten Produktionsplänen und Materialbedarfen. Bei diesem Ansatz können aber begrenzte oder ungenaue Informationen massive Störungen verursachen. Manches Unternehmen setzt als Gegenmittel auf sehr große Puffer, was oft mit hohen Bestandskosten verbunden ist. Ein Modell, das diese Schwächen überwindet, überwacht Puffer dagegen aktiv und arbeitet mit ganzheitlichen, auftragsbezogenen Planungsprozessen.

Zur resilienten Lieferkette in vier Schritten

Eine resiliente Supply Chain passt sich an Störungen und veränderte Umstände an, ohne dass es zu teuren Unterbrechungen und Ausfällen kommt. Unternehmen benötigen dafür Prozesse, die schnell und einfach skalieren. Datenanalyse und Planungsanpassungen müssen in Echtzeit erfolgen, und verschiedene Planungsebenen (z. B. taktisch, strategisch und operativ) müssen zu einem zusammenhängenden Ganzen mit einem hohen Maß an Transparenz integriert werden können. Auf diese vier Technologien kommt es dabei besonders an:

  • Cloud: Der IT-Betrieb auf Servern im eigenen Rechenzentrum (on-premises) kann in einer zunehmend vernetzten Lieferkette zu Datensilos, fehlerhafter ITIntegration und Problemen mit der Skalierbarkeit führen. Mit der CloudTechnologie gehören diese Probleme im Wesentlichen der Vergangenheit an. Die Cloud bildet die reaktionsschnelle digitale Grundlage, die für eine integrierte Planung nötig ist – bei geringeren internen IT-Kosten. Das liegt am Betriebmodell, in dem nur nach tatsächlichem Verbrauch, in der Regel monatlich, abgerechnet wird. Und an der Technologie selbst, die z.B. das Ausrollen neuer Funktionen auf Anlagen bis zu 200 Mal schneller als in Nicht-Cloud-Umgebungen macht.

  • KI und Maschinelles Lernen (ML): Eine große Rolle beim Thema Resilienz spielt Schnelligkeit. KI- und ML-Analysetools können helfen, Daten viel schneller und viel umfassender zu erfassen und zu analysieren als zuvor. Auf dieser Grundlage können Produktions- und Logistik-Planer Prognosen verbessern, Netzwerke optimieren und dynamisch Planungen anpassen.

  • CORE-Planungsmodell: Wie von Gartner dargelegt, hilft das CORE (Configure, Optimize, Respond, Execute)-Modell dabei, verschiedene Planungsdimensionen der Lieferkette zu einem integrierten Ganzen zu verbinden, indem es die Silos zwischen heute voneinander getrennten Unternehmensbereichen aufbricht. Es hilft, Planung, Optimierung, operative Steuerung und Ausführung zu einem integrierten Planungstrichter in der Betrachtung zu kombinieren, und dabei die gesamte Lieferkette ganzheitlich zu betrachten. Technologische Grundlage ist auch hier die Cloud bzw. cloudbasierte Plattform-Technologie, die es ermöglicht, Lösungen für die Supply-Chain-Planung zu kombinieren und miteinander zu verknüpfen.

  • Digitale Zwillinge: Darstellungen der Daten in einem digitalen Zwilling ermöglichen das Erstellen von Szenarien in Echtzeit. Dadurch können Entscheidungen getroffen werden, die auf fundierten Informationen beruhen, was wiederum zur Erhöhung der Resilienz führt. Viele Unternehmen modellieren bereits mit digitalen Zwillingen die Produktion oder andere Prozesse. Der Drehund Angelpunkt besteht aber darin, sie alle in einem einzigen Modell zu kombinieren, das die gesamte Supply Chain umfasst. Auf diese Weise entsteht Synchronität innerhalb des größeren CORE-Modells.

Um den Herausforderungen einer vielfältig gefährdeten Supply Chain zu begegnen, bedarf es einer „Logistik 4.0“, die die gesamte Lieferkette betrachtet. Ziel ist die Herstellung einer möglichst hohen Resilienz trotz eines immer komplexeren Supply Chain Managements- und Netzwerkes.

„Supply-Chain- und Logistik-4.0-Systeme von flexis steigern die betriebliche Effizienz, indem sie die Prozesse reaktionsschneller und flexibler machen sowie eine vernetzte und kollaborative Planung und Durchführungsüberwachung ermöglichen. Unsere Kunden profitieren von einem beschleunigten Unternehmenswachstum – in erster Linie durch eine verbesserte Prognosegenauigkeit um bis zu 20 Prozent, durch die Reduktion der kurzfristigen Planungsänderungen um ca. 25 Prozent und durch verringerte Lagerbestände um rund 20 Prozent“, kommentiert Robert Recknagel, Vice President
Manufacturing und Logistik der flexis AG aus Stuttgart.

Weitergehende Informationen bietet dieses Whitepaper:

Guide to Supply Chain Resilience and the New Normal

Über die flexis AG

Die flexis AG ist spezialisiert auf flexible Informationssysteme für das Supply Chain Management. Mit fast 25 Jahren Erfahrung in der Bereitstellung von standardisierten Softwarebausteinen bietet das Unternehmen individuell angepasste Kundenlösungen an, die auf sicher und lange erprobten Modulen basieren. Mit sieben Standorten weltweit ist die flexis AG global vernetzt und versteht sich für mittlerweile über 1.000 zufriedene Anwender auch nach der erfolgreichen Implementierung als enger Partner und Supportdienstleister. Dabei steht immer der kontinuierliche Verbesserungsprozess der Kunden im Fokus.

Supply Chain Solutions von flexis basieren auf der flexis HYBRID Architecture. Die modularen, anpassbaren Lösungsbausteine, die einzigartige Softwaretechnologie und zahlreiche Services ermöglichen intelligente Wege zur Prozessoptimierung – für unterschiedlichste Industrien mit nationalen oder internationalen Vernetzungen. Oberstes Ziel ist es, gemeinsam mit dem Kunden einen echten Mehrwert zu schaffen. flexis pflegt langjährige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Partnern und trägt mit einem tiefen Verständnis für die Prozesswelt in unterschiedlichen Branchen zu deren Erfolg bei.

Unternehmenskontakt:

Ute Schmidt
Head of Marketing
Tel: +49 711 782380-153
ute.schmidt@flexis.de

flexis AG
Schockenriedstr. 46
70565 Stuttgart
www.flexis.com

Pressekontakt:

Sympra GmbH (GPRA)
Arno Laxy
Tel: +49 89 159 29 676
flexis@sympra.d